Der Künstler Albrecht Klauer-Simonis (1918 – 2002) wäre in
diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Im Jubiläumsjahr ist das Anlass für
mehrere Erinnerungen an den Künstler. Am Sonntag wurde in der Galerie am
Pi in Weißenseifen eine Ausstellung mit Werken von Klauer-Simonis
eröffnet, die bis zum 21. Mai zu sehen ist.
Draußen schien endlich die erste Frühlingssonne und drinnen in der
Galerie versammelten sich die Besucher, die teils von weit her angereist
waren. Einen Bezug zum Künstler oder zur Galerie am Pi schien jeder von
ihnen zu haben. Viele kannten sich, umarmten sich freundschaftlich.
Musikalisch wurden die Gäste begrüßt und die gesamte Vernissage
begleitet von André Käpper (Steeldrum) und Friedrich Leufgen
(Querflöte). Beeindruckt von den ersten, eigenwilligen Klängen, übrigens
alles Eigenkompositionen der beiden Musiker, freute sich Christiane
Hamann über den großen Zuspruch bei der Vernissage. „In der Ausstellung
zeigen wir eine kleine Auswahl von Werken mit Beginn seiner
Schaffenszeit in den 1940-iger Jahren bis hin zu den 1990-igern, die ich
in den einzelnen Kojen zusammengefasst habe. Zeichnungen, Aquarelle und
Ölmalereien sowie Keramikskulpturen, die auch seine Entwicklung auf
bemerkenswerte Weise zeigen und nach meinem Empfinden auch in einem
„Bilde®sog“, dem Titel dieser Ausstellung, münden“, sagte Hamann.
Eine
dreigeteilte Einführung in das Wirken des Künstlers, bestimmt auch von
seinen persönlichen Erlebnissen als Schüler von Klauer-Simonis, hielt
Jean-Marie Weber. „Ich darf versuchen, das, was ich Albrecht verdanke,
in Worte zu fassen und Begriffswelten zu erläutern, die für jedes
künstlerische Schaffen fundamental sind. In einem Dreiklang sind das
Imagination, Inspiration und Intuition“, erklärte Weber dem
interessierten Publikum und ging dabei auf konkrete Werke des Künstlers
ein. Im Wechsel mit den dazu passenden Klängen von Querflöte und
Steeldrum ließ dies die Gäste vergessen, dass es draußen allmählich
Frühling wurde.
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